25.10.2017
Mettmann
Unterstützung in der Vereinsarbeit bekommt Krus durch seinen Sohn Stefan, der selbst Fasane, Hühner und Tauben hält. Das Interesse an der Geflügelzucht hat er von seinem Vater. Auch Bernhard Krus ist über seine Eltern zur Zucht gekommen. Er ist auf einem Bauernhof aufgewachsen, wo es auch Geflügel gab. Aber nicht alle Vereinsmitglieder sind auf diese Weise in die Geflügelzucht „hineingewachsen“.
Die Haltung des Federviehs liegt durchaus wieder im Trend. „Grundsätzlich ist zu beobachten, dass immer mehr junge Leute Hühner im Garten halten wollen.“ Viele von ihnen seien nicht unbedingt Züchter, doch der Verein biete ihnen trotzdem Vorteile: So kümmert er sich zum Beispiel um die Impfung der Tiere, die vier Mal im Jahr nötig ist. Im Gegenzug bekommt der Verein junge Mitglieder, die auch bei Veranstaltungen mal mit anpacken. „Die Zucht bleibt natürlich unser Hauptanliegen“, sagte Krus. Zum Erhalt der Rassenvielfalt tragen die Hobbyzüchter einen großen Teil bei: Die großen Betriebe können nämlich mit diesen Tieren ihre Zucht auffrischen. Die Ausstellungen seien dazu da, einen Querschnitt der Rassen- und Farbvielfalt zu zeigen. In diesem Jahr fiel die Schau allerdings etwas kleiner aus. „Es war ein schwieriges Jahr für die Züchter“, so Krus. Das liege zum einen am nasskalten Frühling, zum anderen an der Geflügelpest und der damit verbunden Einstallpflicht im Frühsommer. „Aber immerhin findet diesmal alles planmäßig statt.“ Im vergangenen Jahr war die Ausstellung wegen der Vogelgrippe ausgefallen.